Zensur auf der Heise Plattform (Telepolis)
Der einseitge Aktivismus zur staatlichen Einheitsmeinung meines IT Lieblingsmagazins ist schlimm genug. Im Heise Verlag gab es mit der Plattform „Telepolis“ aber immerhin ein Produkt, das für ein vielfältiges Meinungsspektrums stand und auch im Forum die Meinungsfreiheit – auch und gerade bei den kontroversiellen Themen, Corona, Klimawandel, Migration, Krieg – hoch hielt.
Das scheint nun vorbei zu sein. Immer restriktiver wurde der Eingriff, vor allem durch Sperrungen, bei von der Leitgeschichte abweichenden Meinungen. Polemische oder sarkastische Meldungen wurden schon länger mit Sperrung aus dem Forum genommen, jetzt erwischt es auch simpel dem Narrativ unpassende Texte.
Zum Thema Ukrainekrieg schrieb ich einige Sätze, in denen ich vor allem anmerkte, dass Schlussfolgerungen, wer in diesem Konflikt auf der Siegerseite und wer auf der Verliererseite steht, nicht in Nationen gedacht werden sollte, sondern auf Einzelinteressen anstatt von Staatsvölkern. Mein Text ist sicher nicht schmeichelhaft für die genannten Personen, aber sicherlich nicht…
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Beispiele für diesen Verstoß sind:
- Unsachliche Kommentare
- Anstößige Äußerungen
- Respektlose Bemerkungen
- Obszöne oder vulgäre Sprache
- Trollerei und Provokationen
Wenn Höflichkeit gegen Obrigkeiten, die ich als Kriegstreiber und gierige Zerstörer des Wohlstandes der Bevölkerung ansehe, als Voraussetzung für eine Meinungsäußerung gesetzt wird, dann ist das das Ende der Meinungsfreiheit, dann ist das Zensur. Nein, ich bringe diese Leuten keinen Respekt entgegen. Ich bin nicht höflich zu diesen Leuten. Meinem Text war eine rasche Antwort, sicherlich nicht geschliffen formuliert, dennoch keine Beleidigung und meine Äußerungen sind durch ausreichend Indizien gedeckt:
Die Interessen sind völlig falsch benannt
Vor allem im Allerwertesten Westen gibt es keine Interessensvertretung für "Die USA", oder gar "Die EU". Es kämpfen hier Menschen für ihren persönlichen Vorteil, für den Biden Clan, für Blackrock und Vanguard, für Nuland, für die Pritzkers, für Van der Leyen, für die ALDE Abgeordneten u.sw. u.s.w.
Die in der USA beheimateten Interessen gehören definitiv zu den Kriegsgewinnlern, Russland wird militärisch mit wenig Aufwand der USA geschwächt, jede Menge Assets der Westukraine gehen in Besitz von US Oligarchen über, der billige Ausverkauf von EU Assets an die gleichen Oligarchen ist im Gange. Dieser Krieg (wie so viele "verlorene" Kriege der NATO) war ein wirtschaftlicher Gewinn für diese Personen. Natürlich hätten sie gern wieder Zustände wie under Yeltzin, aber das Ziel war sehr hochgesteckt. "Die USA" oder gar "Die EU" im Sinne von strategischen Vorteilen für das jeweilige Staatsvolk interessiert keinen mehr. Für die US Bürger fallen zumindest ein paar Krümel ab, da die Hintermänner dort beheimatet sind. Europäer wurden von Medien und Politik völlig verraten. Am ehesten ist Putin noch zuzutrauen, das russische Volk zu vertreten. Er hat die Sicherheitslage mit dem Krieg etwas verbessert, die ethnischen Russen der Ukraine aus dem Dauerbeschuss der NATO gerettet, die wirtschaftlich wertvolle Ostukraine heim geholt.
So wird das in Russland gesehen, und wer das Märchen vom russischen Plan eines Durchmarsches weiter in den Westen glaubt ist halt schwer propagandaanfällig.
Schade, ich habe die Diskussionen auf heise.de immer geschätzt. Ob sich die Änderung der Netzpolitik des Mediums auf die Zensurbestrebung der der EU und den DSA zurückführen lässt – darüber kann man nur spekulieren…