Die kurze Erzählung schrieb Pessoa im Januar 1922. Sie besteht hauptsächlich aus dem dem Monolog eines erfolgreichen – und wohl nicht zimperlichen – Bankiers, kurz unterbrochen von Zwischenfragen und erstaunten Ausrufen des eigentlichen Erzählers. Thema ist die politische Wandlung eines Arbeiteraktivisten zum reichen …
WeiterlesenNormalerweise fühle ich mich in einem Roman zuhause wie in einem Netz: Personen und Handlungsstränge (davon gerne auch mehrere) sind miteinander verknüpft, können sich so im Axonengeflecht meines Hirns einnisten. Der letzte von mir gelesenen Roman von Erwin Einzinger ("Aus der Geschichte der Unterhaltungsmusik") war …
WeiterlesenWie vor Ulysses oder dem Zauberberg gibt es auch warnende Stimmen vor dem "Mann ohne Eigenschaften". Es sei schwer verdaulich und mühselig durchzuarbeiten. Obwohl ich mich vor Arbeit drücke wo es nur geht (Arbeit als Begriff zur Umschreibung von Tätigkeiten die ich nicht mag), habe ich oft genug diese guten Ratschläge …
WeiterlesenUnd wieder schickt Franz Kafka den armen Kerl K. in einen aussichtslosen Kampf gegen eine völlig unzugängliche und unbegreifliche Macht. War es in "Der Prozess" ein Netzwerk von Dachböden, Winkeladvokaten und Richtern das dieser Parallelwelt ein gewisses Gesicht gab, so gibt es in "Das Schloss" nun überhaupt keine …
WeiterlesenEs ist gar nicht leicht ein Buch zu lesen, dessen Autor man persönlich kennt. Vor allem dann nicht, wenn es das erste Buch dieses Autors ist. Man weiss nicht, ist man überzogen kritisch wenn was nicht gefällt oder ein dass/das-Fehler stört? Ist man gefällig, wenn man bemerkt, dass beim Lesen Lobesworte den Text …
WeiterlesenIch kannte auch schon immer die innere Stimme, die dafür sorgt, dass sich bloß nichts verändert, dass man den Kopf schon unten hält und lieber andere ein interessantes Leben führen lässt. Die meisten Menschen haben diese Stimme in unterschiedlichen Variationen, mal schriller mal vernünftiger. Wer sich manchmal ein …
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