Das Gedächtnis der Digitalen Wolke
Ich überarbeite zur Zeit alte Blogbeiträge, da ich nach dem Übersiedeln von Liferay auf Hugo nur eine automatisierte Konvertierung der Syntax gescripted hatte, da waren doch viele optische Fehler in den Artikeln verblieben.
Gestern waren das die Texte zu Büchern.
Da ich der small is beautiful-Philosophie viel abgewinnen kann, verlinke ich als weitere Infos oder Bild des Bucheinbands nicht die Branchengrößen Amazon, Goodreads oder ähnliche, Wikipedia auch eher selten, sondern wenn es geht den Verlag selbst.
Leider sind, wenig überraschend, ein Großteil der Internetreferenzen nach den zwölf Jahren nicht mehr gültig. Die content management Systeme der Verlage wurden erneuert, und damit hat sich die URL-Struktur geändert.
Betroffen sind verschiedene Verlage, Rowohlt, Droemer Knaur, Suhrkamp, Residenz, Hoffmann und Campe, Alibri beispielsweise.
Manchmal existiert der Verlag auch leider gar nicht mehr, manchmal wurde er aufgekauft, wie etwa Randomhouse, der in Penguin Books aufgegangen ist.
Eine zeitlich lange Beständigkeit der Struktur von Resourcen im Internet ist eine Herausforderung. Es benötigt viel Erfahrung in Technik und auch so etwas wie Linguistik, manchmal etwas Glück und jedenfalls kostet es Aufwand. Wenig überraschend sind die dominierend großen Internetpräsenzen ganz gut in dem Thema, und die meisten Referenzen funktionieren. Der Facultas Verlag hat eine Weiterleitung installiert, auch gut gemacht.
Ebenso gibt auch bei den Verlagen Beispiele, wo die Referenzen ins Internet doch die paar Jahre überdauert haben: Suhrkamp, Wagenbach, Anaconda, Czernin.
Ein manuelles (oder KI-gestütztes? Vielleicht versuche dies einmal.) Suchen der neuen Referenzen wär meist möglich, aber da es sich um mehr als 100 Artikel handelt, sehr mühsam.
Dass das Internet nichts vergisst, ist mittlerweile eine Binsenweisheit, die manchmal zutrifft, sich andererseits oft genug falsch herausstellt. Es ist aber nicht ausreichend, dass die gewünschte Information irgendwo gespeichert ist, sie muss auch gefunden werden können. Ich hoffe, dass nicht allzuviel im Nebel der Strukturlosigkeit verschwindet. Die momentane Transition von textuellen Suchmaschinen zu KI-basierten LLM stimmt mich nicht sehr optimistisch.