Neue Mammutbäume im Förderdschungel
Österreich hat nicht gerade den Ruf, ein gut durchdachtes und transparentes Fördersystem zu besitzen. Der aktuelle Vorschlag der Sozialpartner setzt dieser Misswirtschaft noch die Krone auf.
Aspiranten von Eigenheimen (auf die Diskussion Wohnung vs. Eigenheim gehe ich hier nicht ein) sollen eine doch massive Förderung von bis zu EUR 100.000,- bekommen.
Diesen Betrag muss man sich auf der Zunge zergehen lassen – wie lange müssen Medianverdiener arbeiten, um diese Steuerleistung, und um Steuergeld geht es natürlich, mit Steuern auf Einkommen zu erwirtschaften?
Es ist eine weitere Enteignung der arbeitenden Bevölkerung.
Nach diversen Bankenrettungen, Pharmawahnsinn, diversen Elektroförderungen, Bezahlen des Ukrainekriegs, Sozialleistungen für Immigranten u.s.w., wo bereits pro Staatsüber tausenden Euros von den Regierungen ausgegeben worden ist, scheinen nun alle Dämme gebrochen.
Hunderttausend, geschenkt, weil es die Bauwirtschaft gerade braucht? Das ist nicht mehr Irrsinn, das ist Wahnsinn.
https://www.meinbezirk.at/c-bauen/sozialpartner-wollen-bis-zu-100000-euro-foerderung_a6537456
Was sollen die Steuerzahler noch finanzieren? Diese werden immer weniger und die Last immer höher. Die Lohnkosten steigen, der Druck auf die Unternehmen auch immer mehr.
Dazu kommt die hohe Inflation – auch diese Probleme wurden vom Staat gemacht. Aufkauf von Schulden der EZB, eine Schuldenpolitik der Nationalstaaten, schädliche Sanktionen verhängt: All das hat die Politik ohne Not gemacht, die Bevölkerung leidet unter einer heftigen Teuerungswelle, der in keiner Weise eine Produktivitätssteigerung gegenübersteht.
Und schließlich: Der Staat verlangt bei einer Immobilientransaktion erkleckliche Summen an Steuern und Gebühren. Es ist zu offensichtlich: Auf der einen Seite nimmt der Staat immer mehr, auf der anderen Seite vergibt er Förderungen. Förderungen sind immer bis zu einem gewissen Grad intransparent und willkürlich. Die aktuellen Politiker wollen die Bevölkerung als arme, brave und müde Bittsteller.