Ende U2
Gestern nach Besuch der Buchmesse Wien war noch eine Besichtigung des neuesten Zugewachsenen am Wiener U-Bahnnetz. Von der Krieau bis Seestadt Aspern verläuft die Strecke großteils oberirdisch Richtung Nordost. In der Station Aspernstraße verlassen die meisten Anrainer die U2, ab hier sind es wohl nur noch U2-Besichtigungstouristen wie wir.
In langen eleganten Schwüngen geht es dann noch die restlichen paar Stationen bis zur Endstation. Die macht ihrem Namen alle Ehre, es sieht ein bisschen nach Ende der Welt aus – die frühe Dunkelheit taucht die Station Seestadt Aspern in eine eigentümliche Stimmung. Man geht runter, befindet sich am Fuß eines großen Betonklotzes und sieht in nicht so weiter Entfernung einen Kranwald.
Angekommen ist man hier in einer Mischung aus Betonsteppe und Brachland. Das Szenario würde einen guten Drehort für einen Film geben, vielleicht ein etwas anderer Film als "Scorpio", aber ein Thriller würde gut passen. Ein Drama auch. Science Fiction as well.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie sich das Gebiet entwickelt. Die Stadt Wien hat hier ein großes Stück Stadtentwicklung abgebissen, hoffentlich kann sie das auch verdauen.