Gehört: Anton Bruckners Neunte Symphonie in d-moll

Im Konzerthaus gab sich das Radiosymphonieorchester die Ehre. Es ist ein angenehmer Spaziergang durch eine schöne, wilde, unbekannte Landschaft. Nach einigen Sekunden sitze ich schon auf dem Rennrad. Ich schließe die Augen und im nächsten Moment erwache ich in einem Panzer. Erschreckt würge ich den Diesel ab, öffne die Luke. Ich hoffe hinter mir ist kein Halm abgeknickt, aber ich sehe nur nach vorn. Weiter geht es mit dem Ultraleichtflugzeug, und so weiter, und so weiter. Im dritten Satz endlich wieder einmal eine Fahrt mit der Dampflock und die letzten Takte werde ich sogar in einer Sänfte getragen. Das Publikum hat es kaum realisiert, dass wir aus A schon in B angekommen sind.

Ich wünsche dem RSO Wien noch ein sehr langes Bestehen.

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