Kettengeschäfte
Nach der Rabattmarkerlei von Spar zieht Rewe/Merkur mit “Jeder Einkauf zählt” nach im Marketingkrieg. Während man bei den Sparerinnen und Sparern zumindest noch ein Sümmchen ausgeben muss, um im Folgemonat 15% Rabatt gewährt zu bekommen, reichen bei Merkur schon wenige Einkäufe, egal in welcher Höhe. Dafür hat man aber auch – keine Überraschung – seine Identität preiszugeben.
Egal, welches Modell im Detail, durch die Rabattschlachten fühlt man sich als “regulärer” Käufer schon etwas auf die Schaufel genommen. Wenn die Handelsspannen großzügig genug für solche Aktionen sind, dann kauft man ohne Rabatt wohl zu teuer.
Dinge für den täglichen Bedarf einzukaufen war einmal keine komplizierte Sache. Heutzutage wälzt man Prospekte, wartet Wochenendsonderaktionen ab, sammelt Rabattmarkerl, prüft Mindestlimits. Oder kauft die Einheitsware bei den Diskontern (die übrigens auch bei den Nicht-Diskontern immer mehr überwiegt).
— Oder leistet sich den Luxus eines teuren Einkaufs.