Mehr Kontrolle über das Futter: Food-Coops

Biolebensmittel im Supermarkt zu kaufen ist bekanntermaßen Glückssache. Was genau die Handelsriesen unter "Bio" im Detail verstehen ist unklar, wenn auch durch das EU-Siegel mittlerweile eine gewisse rechtsverbindliche Basis geschaffen ist. Biosupermärkte und Einzelhändler vermitteln etwas mehr Nähe und Vertrauen, aber immer noch ist die Kontrolle über die Erzeugnisse gering. Einen Schritt weiter geht die Hauszustellung von (Bio-)Lebensmitteln ("Kistln"), hier erfährt man in der Regel recht detailliert, woher die Produkte stammen, trotzdem wird noch alles für den Konsumenten organisiert.

Eine mögliche nächste Stufe in der Eigenorganisation des Bio-Food-Hunters sind sogenannte "Food-Coops" (kurier.at: "Wo Städter ihre Wurzeln finden"). Bei solch einer Einkaufskommune sorgen die Mitglieder selbst dafür, dass die Bioprodukte in's eigene gemeinsame Lager kommen; von dort wird an die Mitglieder verteilt. Da deren Zahl auf ein überschaubares Maß begrenzt ist, ist die Möglichkeit zur Einflussnahme des Einzelnen auf Erzeuger und Einkauf sehr groß. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch Arbeit. Und Verantwortung. Zur Deckung der Fixkosten ist meist auch ein monatlicher Mitgliedsbeitrag vorgesehen. Für den Schnell-nach-der-Arbeit-auf-dem-Diskonterparkplatz-Rumkurver ist das eher nix.

Link: foodcoops.at: Hier gibt es Detailinformationen über das System und exisiterende Vereine.

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