Buchvorschlag: NoSQL: Einstieg in die Welt nichtrelationaler Web 2.0 Datenbanken

Wie merke ich, dass ein Computertandler seinen Zenit erreicht hat?
Das ist, wenn ebendieser in ebenjenem Witz vorkommt: Wieso ist der Anwendung schon wieder der Speicherplatz/Diskspace/CPU ausgegangen? Das darf doch nicht wahr sein, fahren wir doch einfach zum X und kaufen einen Memoryriegel/eine Terabytefestplatte/eine 8-Core-CPU.

Okay, es ist minder witzig, aber der haushohe Unterschied in den Kosten für hochgezüchtete IT-Hartware in Servern und den Wald-und-Wiesen PCs und Notebooks fällt vielen auf. Das mutmaßlich berühmteste Beispiel um diesen Kosten zu entgehen ist der Rechnerpark von Google. Anstatt sehr teurer Spezialhardware betreiben sie ihr Geschäft mit billiger Massenhardware.

Das ist nur mit gut horizontal skalierbarer Software möglich. Ein Baustein dazu sind Datenbanken, besser zu parallisierten Algorithmen passen und selbst verteilt im Netzwerk laufen. Diese Anforderungen von Produkten abgedeckt, die unter den (Marketing-)Begriff "NoSQL" fallen. Auch wenn ein sehr großer Teil der Konzepte schon lange existiert, dieser Softwarebereich und seine aktuell vielbesprochenen Produkte (z.B. Cassandra, CouchDB, MongoDB, Valdemort u.v.a.m.) sind noch jung und starken Änderungen unterworfen.

Eine gewisse Hektik um Aktualität zu erreichen merkt man dem Buch tatsächlich an; trotzdem bin ich positiv überrascht, wie sehr es gelungen ist, Grundlagen und aktuelle Produkte zu beschreiben. Klarerweise wird das Buch seine Aktualität nicht lange behalten können, aber wer sich jetzt mit dem Thema beschäftigen will/kann/soll/muss bekommt damit tatsächlich den wirklich sehr notwendigen Überblick.

Mit dem gedruckten Buch gibt es auch ein eBook zum download - allerdings mit DRM, speziellem Reader, Registrierung auf irgendeiner eBook-Website... ich habe mittendrin aufgegeben.

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Links zu Thalia und Amazon.

 

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