Olivenöl - weil's g'sund ist?
Zur Zeit ist das Olivenöl ja hauptsächlich wegen einer zweifelhaften EU-Verordnung im Gerede. Bei aller Kritik zur Regelungswut der Brüsseler Bürokratie ist es leider eine allgemeine Wahrnehmung, dass mit der Vermarktung von Olivenöl einiges im Argen ist.
In fast jedem Text der gesunde Ernährung zum Thema hat, werden die positiven Eigenschaften dieses hochwertigen Öls hervorgehoben. Hochwertig = teuer, trotzdem will es jeder: Diese Kombination ist eine Einladung zum Pantschen. Tatsächlich gibt es jetzt sehr viel billigeres Olivenöl als vor Jahren, und so gut wie alle Sorten werden mit den Attributen "extra vergine" oder "nativ" oder "kaltgepresst" versehen, das eine hohe Qualität suggerieren soll.
Leider sieht es aber so aus, dass bei diesem Lebensmittel aber hohe Qualität mit hohem Aufwand einhergeht, und damit mit höherem Preis. Bei Produkten um wenig Geld ist daher Misstrauen angebracht. Aber wie immer wird auch hier der Umkehrschluss ebenfalls nicht gelten: Teuer kann auch heissen, dass man nicht liebevoll gestreichelte Biooliven in der Flasche finanziert, sondern das Luxusauto des Vermarkters.
Links
- Artikel "Extra" schlechte Qualität bei Olivenöl, NDR.de
- Vermarktungsnomren von Olivenöl (lebensministerium.at)
- DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU)vom 13. Januarmit Vermarktungsvorschriften(KodifizierterNr. 29/2012 DER KOMMISSION 2012 für Olivenöl