Parkpickerl in Wien

Die Einwohner des 18. Wiener Gemeindebezirkes haben sich in einer Befragung gegen das Parkpickerl ausgesprochen.

Obwohl ich selbst Autos in der Stadt kritisch gegenüberstehe, bin ich trotzdem (oder sogar deshalb?) kein Freund dieser Art der Gebührengenerierung. Warum?

Erstens erhöht das nur mal wieder (nach der Autobahnvignette) die Fixkosten des PKW. Das Parkpickel ist zu bezahlen und belastet das monatliche Budget der Menschen. Als Folge daraus steigt der Druck, das Auto auch möglichst viel zu verwenden, um die Kosten pro gefahrenen Kilometer niedrig zu halten. Ob dieser Effekt jetzt rational begründet werden kann oder nicht spielt da wenig Rolle. In den Köpfen der Autobesitzer ist: "Das Auto ist eh schon da, also fahr ich auch damit."

Weiters finde ich es beeinträchtigend ohne einen Steuerungsnutzen. Ich besitzte ein Auto, dieses ist allerdings in einer Tiefgarage abgestellt und wird für Fahrten innerhalb Wiens kaum hervorgholt - deshalb ist die Garage auch 10min zu Fuß entfernt (ich weiß, purer Luxus, dass ich überhaupt ein KFZ besitze). Wenn ich Besuch kriege, womöglich gar über Nacht, wo sollen Freunde und Verwandte parken? Alle zwei Stunden aufstehen und den Parkplatz wechseln? Das Parkpickerl macht das Leben komplizierter.

Dass Autos das Straßenbild einer Stadt derartig stark dominieren gefällt mir nicht.
Das Parkpickerl in Wien ändert daran aber gar nichts. Es ist nur mal wieder eine weitere Einnahmequelle.

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