Peter Brabeck-Lethmate, ein Steuermann der internationalen Wirtschaft
Von Top-Managern der Weltwirtschaft ist man gewohnt, dass sie öffentliche Interviews rhetorisch weichgespült und eher konfliktfrei wiedergeben. Heute bin ich über ein youtube-Video (über "The Intelligence") aus dem Film "We feed the World" gestolpert, den ich damals im Kino gesehen habe.
In diesem Interview geht es um die Verteilung von Arbeit, Bio(-Lebensmittel), den Marktwert von Wasser und natürlich die Wohltaten seines Unternehmens. Das Interview ist ein paar Jahre alt, wahrscheinlich verdient Nestlé inzwischen auch sehr gut am Bio-Boom und der Chef würde sich nun anders äußern als Brabeck, der meinte, dass Bio an sich ja nix gutes sei. Wasser gehört natürlich privatisiert, und länger Arbeiten alternativlos für unseren Wohlstand.
Eigentlich nichts überraschendes zu hören in diesen Interviewausschnitten, aber dieser Kärntner gibt sich dann doch für mich offen. Sympathisch macht ihn das nicht, aber mit Sympathie wird man auch nicht Chef eines Weltkonzerns oder kommt in den Aufsichtsrat von ExxonMobile und Credit Suisse. Menschen von diesem Schlag bestimmen aber mehr und mehr unser Leben.