Wer Lenkt bei den Wiener Linien?

Das unsägliche Spektakel zum Betreff "MaHü" (die innere Mariahlifer Straße in Wien) hat auch heute wieder sein täglich' Brot bekommen. derstandard.at berichtet über eine weitere Protestaktion der Anrainer an der neuen Streckenführung (Wien: Verärgerte Anrainer blockieren 13A erneut), diese haben wohl wieder den öffentlichen Verkehr gestört.

Abgesehen vom Florianiverständnis dieser Metropolenbewohner finde ich eines in diesem Artikel interessant: Der Betriebsrat der Wiener Linien äußerst sich zu diesen Maßnahmen und fordert eine erneute Diskussion um die Route.
Der Betriebsrat? Ein Betriebsrat hat eine wohldefinierte Aufgabe: Die Vertretung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gegenüber der Unternehmensleitung. Was nicht zu den Aufgaben eines Betriebsrates gehört, ist für das Unternehmen zu sprechen oder gar Verkehrspolitik zu betreiben. Es ist somit legitim, wenn sich der Betriebsrat (und der hat in der Sozialdemokratie nahestehenden Unternehmen, sagen wir mal, durchaus Einfluss) bei den Chefs der Wiener Linien beschwert, damit diese tätig werden.

"Wenn das so weitergeht, muss man natürlich über die Route sprechen. Das hat ja keinen Sinn", so der Betriebsrat. Man müsse sich dann auf jedem Fall etwas überlegen: "Aber das obliegt natürlich der Geschäftsführung der Wiener Linien."

Sehr richtig. Warum lese ich dann Aussagen des Betriebsrates und nichts von einem Unternehmenssprecher?

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