Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes Asset
Diese Devise haben die meisten schon gehört.
Viele von ihrem eigenen Arbeitgeber.
Dass man als Mitarbeiter zum wichtigsten Schatz „seines“ Unternehmens gehört, das kriegt man oft zu hören.
Dass es andererseits so richtig ernst gemeint sein könnte, da hat wohl auch jeder seine Zweifel.
Ein Unternehmen gibt seit vielen Jahren Laptops als Arbeitsgeräte an ihre Mitarbeiter aus. Die Geräte sind leistungsstark, es gibt die richtigen Varianten — sehr hohe Leistung für Programmierer, sehr mobil für Kollegen, die viel unterwegs sind. Somit zufriedenstellende Mittel für die gewertschätzten Mitarbeiter.
Nun ist es leider so, man kennt das Problem aus den Medien, dass in Laptops Akkus verbaut sind, und diese wohl auch in seltenen Fällen zu brennen beginnen.Man kann sich vorstellen — tausende Laptops in einem großen Bürogebäude, das kann ein erhebliches Sicherheitsrisiko beherbergen.
Und Sicherheit geht schließlich vor, nicht?
Was ist also der logische Schluss?
Es wird den Mitarbeitern verboten, die Laptops über Nacht im Bürogebäude zu belassen.
Was sagt das weiters aus?
Wenn die blöden Dinger schon zu brennen anfangen, dann sollen sie doch bitte die Bude der werten Mitarbeiter abfackeln, nicht das Büro.
Zugegeben, das ist nun wirklich polemisch formuliert. Und ich gehe tatsächlich nicht davon aus, dass dieser Gedankenschluss denjenigen eingefallen wäre, die diese Regelung erstellt haben. Bezeichnend ist es trotzdem. Immerhin sprechen wir von Eigentum, und damit dem Verantwortungsbereich des Arbeitgebers.